Mela reviewed The Last Sun by K. D. Edwards (The Tarot Sequence, #1)
Potenzial, aber auch verschenktes
3 stars
Über das erste Buch der "Tarot Sequence"-Reihe bin ich mir wirklich unschlüssig.
Die Stärke des Buchs liegt definitiv in den Charakteren. Eine weitere Stärke ist das Grundkonzept des Buchs: Atlantis war real, aber versteckt. Bis es eines nicht mehr versteckt bleiben konnte. Seitdem leben die früheren Bewohner auf einer Insel vor der Ostküste Amerikas und sie müssen sich mehr oder weniger willig mit der Menschheit arrangieren.
Das "mit der Menschheit arrangieren" spielt aber im ersten Buch nahezu keine Rolle.
Dann gibt es eine Menge Dinge, die mir, sagen wir, nicht so gut runtergegangen sind.
Es gibt grobe Kontinuitätspatzer. Wirklich grob. Die hätten eigentlich jedem Lektorat ins Gesicht springen müssen. Daher gehe ich davon aus, dass das erste Buch zumindest ursprünglich selfpublished ist.
Viele der zu Beginn eingeführten Umstände ergeben scheinbar keinen tieferen Sinn. Sie sind einfach so da, weil es anscheinend cool ist, dass sie so da sind. Es …
Über das erste Buch der "Tarot Sequence"-Reihe bin ich mir wirklich unschlüssig.
Die Stärke des Buchs liegt definitiv in den Charakteren. Eine weitere Stärke ist das Grundkonzept des Buchs: Atlantis war real, aber versteckt. Bis es eines nicht mehr versteckt bleiben konnte. Seitdem leben die früheren Bewohner auf einer Insel vor der Ostküste Amerikas und sie müssen sich mehr oder weniger willig mit der Menschheit arrangieren.
Das "mit der Menschheit arrangieren" spielt aber im ersten Buch nahezu keine Rolle.
Dann gibt es eine Menge Dinge, die mir, sagen wir, nicht so gut runtergegangen sind.
Es gibt grobe Kontinuitätspatzer. Wirklich grob. Die hätten eigentlich jedem Lektorat ins Gesicht springen müssen. Daher gehe ich davon aus, dass das erste Buch zumindest ursprünglich selfpublished ist.
Viele der zu Beginn eingeführten Umstände ergeben scheinbar keinen tieferen Sinn. Sie sind einfach so da, weil es anscheinend cool ist, dass sie so da sind. Es fehlt die innere Kohärenz der Welt und des Magiesystems.
Auch einige der schlimmen Dinge, die den Charakteren zustossen, scheinen dem tieferen Sinn zu entbehren. Sie einen einfach so passiert zu sein, damit die Charaktere eine tragische Hintergrundgeschichte haben.
Klar, es ist nur das erste Buch einer Trilogie, und einiges kann im Verlauf klarer werden (tatsächlich wird am Beginn des ersten Buchs etwas mehr zu den Hintergründen von New Atlantis klar) aber hier wird einfach massiv Potenzial verschenkt, während man als Leser ständig mit "Hä?" denken beschäftigt ist.
Alleine wegen der Charaktere werde ich auch dem Rest der Trilogie eine Chance geben.
Nach dem Erfolg des ersten Buchs gönnt man dem 2. vielleicht auch ein richtiges Lektorat. Verdient wäre es.