Björn Diemel wird von seiner Frau gezwungen, ein Achtsamkeits-Seminar zu besuchen, um seine Ehe ins Reine zu bringen, sich als guter Vater zu beweisen und die etwas aus den Fugen geratene Work-Life-Balance wieder herzustellen. Denn Björn ist ein erfolgreicher Anwalt und hat dementsprechend sehr wenig Zeit für seine Familie. Der Kurs trägt tatsächlich Früchte und Björn kann das Gelernte sogar in seinen Job integrieren, allerdings nicht ganz auf die erwartete Weise. Denn als sein Mandant, ein brutaler und mehr als schuldiger Großkrimineller, beginnt, ihm ernstliche Probleme zu bereiten, bringt er ihn einfach um ― und zwar nach allen Regeln der Achtsamkeit.
Die Lösung aller Probleme oder: Guter Rat muss nicht teuer sein.
4 stars
Wie hilfreich Achtsamkeit und ein bewusstes Leben sind, wird in diesem Buch sehr schön dargelegt.
Mit der richtigen Einstellung löst sich jedes Problem wie von allein.
Unterhaltsame Einführung in Achtsamkeit - Garniert mit Mikroaggressionen
4 stars
Das Konzept von Achtsamkeit kannte ich bisher nicht. Es war aber unendlich unterhaltsam, es in Form des imaginären Buchs "Entschleunigt auf der Überholspur - Achtsamkeit für Führungskräfte" vom Achtsamkeit-Guru des Hauptcharakters in dem Buch beigebracht zu bekommen. Und dann zu sehen, wie der Hauptcharakter es in seiner total abstrusen Situation einsetzt.
Leider war es für mich etwas nervig, dass das Buch nicht ohne sexistische und homophobe Mikroaggressionen auskommt. Paar Beispiele: Frauen werden in der Regel mit dem Aussehen vorgestellt und der Einordnung ob sie schön sind oder nicht - Männer nicht. Der Hauptcharakter bedauert, dass seine Ehefrau nicht mehr so sexy ist wie früher. Schwul wird ausschließlich als Beleidigung für "unmännliche" Männer benutzt.
Es ist ein wenig wie wenn jemand auf ein leckeres Gericht dann zum Schluss noch eine Prise Sand streut: Das Essen ist noch essbar und auch lecker, aber ohne knirschenden Sand alle paar Bisse, könnte man es …
Das Konzept von Achtsamkeit kannte ich bisher nicht. Es war aber unendlich unterhaltsam, es in Form des imaginären Buchs "Entschleunigt auf der Überholspur - Achtsamkeit für Führungskräfte" vom Achtsamkeit-Guru des Hauptcharakters in dem Buch beigebracht zu bekommen. Und dann zu sehen, wie der Hauptcharakter es in seiner total abstrusen Situation einsetzt.
Leider war es für mich etwas nervig, dass das Buch nicht ohne sexistische und homophobe Mikroaggressionen auskommt. Paar Beispiele: Frauen werden in der Regel mit dem Aussehen vorgestellt und der Einordnung ob sie schön sind oder nicht - Männer nicht. Der Hauptcharakter bedauert, dass seine Ehefrau nicht mehr so sexy ist wie früher. Schwul wird ausschließlich als Beleidigung für "unmännliche" Männer benutzt.
Es ist ein wenig wie wenn jemand auf ein leckeres Gericht dann zum Schluss noch eine Prise Sand streut: Das Essen ist noch essbar und auch lecker, aber ohne knirschenden Sand alle paar Bisse, könnte man es viel besser genießen.