Anfänge

Eine neue Geschichte der Menschheit

Hardcover, 672 pages

German language

Published Jan. 28, 2022 by Klett-Cotta Verlag.

ISBN:
978-3-608-98508-5
Copied ISBN!
OCLC Number:
1285001553
Goodreads:
60239835

View on OpenLibrary

View on Inventaire

4 stars (2 reviews)

Ein großes Buch von gewaltiger intellektueller Bandbreite, neugierig, visionär, und ein Plädoyer für die Macht des direkten Handelns.

David Graeber, der bedeutendste Anthropologe unserer Zeit, und David Wengrow, einer der führenden Archäologen, entfalten in ihrer großen Menschheitsgeschichte, wie sich die Anfänge unserer Zivilisation mit der Zukunft der Menschheit neu denken und verbinden lässt. Sie revidieren unser bisheriges Menschenbild und erzählen Menschheitsgeschichte, wie sie noch nie erzählt wurde. Über Jahrtausende hinweg, lange vor der Aufklärung, wurde schon jede erdenkliche Form sozialer Organisation erfunden und nach Freiheit, Wissen und Glück gestrebt. Graeber und Wengrow zeigen, wie stark die indigene Perspektive das westliche Denken beeinflusst hat und wie wichtig ihre Rückgewinnung ist. Lebendig und überzeugend ermuntern sie uns, mutiger und entschiedener für eine andere Zukunft der Menschheit einzutreten und sie durch unser Handeln zu verändern.

David Graeber war der bedeutendste Kulturanthropologe seiner Generation, der wichtigste Vordenker der Occupy-Bewegung und ein weltbekannter Intellektueller. Er …

1 edition

Die Geschichte der Menschheit neu interpretiert

5 stars

In diesem Buch wird das bisherige Verständnis der Entwicklung der Menschheit in Frage gestellt. Ausgangspunkt ist die Gegenüberstellung der Thesen von Hobbes (der Mensch ist von Grund auf schlecht und muss gezügelt werden) und Rousseau (der Mensch hat ursprünglich in einem paradiesischen Zustand gelebt, der durch das Aufkommen der Landwirtschaft beendet wurde).

Für die Autoren sind beide Ansichten nicht zielführend, genauso wie die Frage, wann die Ungleichheit zwischen den Menschen entstanden ist.

Einige bisherige Gewissheiten werden hier über den Haufen geworfen, denn der Forschungsstand basierte auf unzureichenden Daten und/oder auf der Voreingenommenheit der Forschenden.

Wir lernen, dass die Menschliche Entwicklung nicht einheitlich und nicht linear verlaufen ist – also von Jäger- und Sammlergemeinschaften über die Erfindung der Landwirtschaft, dann zu Städten und dann zu Staaten – und auch nicht zielgerichtet.

Die These, dass mit größerer Anzahl an zusammenlebenden Menschen und Komplexität auch Herrschaftsstrukturen geschaffen werden mussten, lässt sich nach Ansicht …