Fynh liest reviewed Paradise One by David Wellington
Unkonventionelle Bedrohung und zynischer Roboter
4 stars
Man sollte sich hier nicht vom generischen und nichtssagenden Blurb des Buches täuschen lassen, denn die Story hat mehr zu bieten, als dieser erahnen lässt.
Die Spannung nimmt schnell Fahrt auf, packend erzählte überraschende Wendungen erwarten die Lesenden sehr früh, das Erzähltempo ist hoch. Doch ich schreibe nicht umsonst gerade nur über die Spannung, denn die eigentliche Story braucht eine Weile, bis sie sich richtig aufbaut, zumindest kam es meiner Wenigkeit so vor.
Als dann aber endlich klar wurde, was nun das Hauptthema des Romans ist, wurde es interessant. Es geht um den unerwarteten Kontakt zu einer außerirdischen Existenz, deren Wesen unklar ist. Sie scheint eine Intelligenz zu sein, ob sie jedoch eine physische Erscheinung hat, ist ungewiss. Viel interessanter ist aber tatsächlich die Bedrohung, die von ihr ausgeht, da sie ihre Opfer auf eine Weise infiziert, die anfangs wie nichts Neues erscheint, sich später jedoch als deutlich komplexer und …
Man sollte sich hier nicht vom generischen und nichtssagenden Blurb des Buches täuschen lassen, denn die Story hat mehr zu bieten, als dieser erahnen lässt.
Die Spannung nimmt schnell Fahrt auf, packend erzählte überraschende Wendungen erwarten die Lesenden sehr früh, das Erzähltempo ist hoch. Doch ich schreibe nicht umsonst gerade nur über die Spannung, denn die eigentliche Story braucht eine Weile, bis sie sich richtig aufbaut, zumindest kam es meiner Wenigkeit so vor.
Als dann aber endlich klar wurde, was nun das Hauptthema des Romans ist, wurde es interessant. Es geht um den unerwarteten Kontakt zu einer außerirdischen Existenz, deren Wesen unklar ist. Sie scheint eine Intelligenz zu sein, ob sie jedoch eine physische Erscheinung hat, ist ungewiss. Viel interessanter ist aber tatsächlich die Bedrohung, die von ihr ausgeht, da sie ihre Opfer auf eine Weise infiziert, die anfangs wie nichts Neues erscheint, sich später jedoch als deutlich komplexer und somit auch vielfältiger herausstellt. Ich fand diese Idee ziemlich cool und unkonventionell, und tatsächlich hat diese Unvorhersehbarkeit auch immer meine Neugier geweckt. :) Die Möglichkeiten, die diese Art der Bedrohung bot, wurden zum Teil auch auf sehr düstere Weise genutzt.
Zu den Charakteren: Es gab im Grunde vier Hauptcharaktere, von denen zwei okay waren, sich aber meiner Meinung nach nur wenig weiterentwickelt haben (wobei es bei einem der beiden schon einen Oha-Moment gab). Die anderen beiden, inklusive ihrer Entwicklung, fand ich jedoch dafür umso spannender. Insbesondere der bewusstseinsfähige grüne Roboter Rapscallion und seine zynischen und trockenen Beurteilungen menschlichen Handeln haben es mir angetan. :)
Das Buch ist sehr lang, das lag zum einen, wie gesagt, am recht langen Auftakt, doch auch zwischendrin befinden sich meiner Meinung nach kleinere Längen. Großteils ist es aber sehr kurzweilig und temporeich erzählt und gut zu lesen.