Cormac McCarthy weiß, was er tut und das ist das Problem mit diesem Buch. Die graue, verbrannte Welt erwacht zum Leben, der Vater und sein Junge treten einem zu nahe, dass man es ertragen kann. Der Subtext explodiert, während McCarthy sich mit den Worten zurückhält, und so tauch man vollkommen in die Hoffnungslosigkeit ein. Er weiß, wie man die Leserschaft fesselt an diese emotional aufwühlende Irrfahrt durch die Postapokalypse. Ein wenig zu lang leidet man mit den Protagonisten, bis man zermürbt am Ende des Buchs ankommt. Der Schrecken gedeiht in dieser Welt ungehemmt und selbst mit Kleinkindern hat McCarthy keinerlei Gnade. Wer keine Angst vor einer bewegenden Geschichte und viel emotionale Kapazität hat, soll die Straße lesen, doch gerade Eltern seien gewarnt, dass dies ein Horrorbuch ist.