Rupert ist der zweitgeborene Prinz eines bankrotten Königreichs. Der Hof schickt ihn aus, einen Drachen zu töten, in der Hoffnung, er möge nie wieder zurückkehren. Erwartungsgemäß kommt alles anders: Rupert und sein getreues Einhorn haben zwar einige gefährliche Abenteuer im Dunkelwald zu bestehen, aber der Drache entpuppt sich als ausgesprochen liebenswert und kooperativ. Widerspruchslos rückt er die dickköpfige Prinzessin heraus und begleitet Rupert sogar zurück zum Schloss seiner Vorfahren. Prinz Harald ist alles andere als begeistert. Schnurstracks schickt er seinen kleinen Bruder wieder los, um einer neuen Gefahr entgegenzutreten: Der finstere Wald droht, sich im ganzen Königreich auszubreiten. Er selbst bleibt schön Zuhause und wirbt um die Hand der holden Prinzessin.

Dem deutschsprachigen Publikum ist Simon R. Green in erster Linie dank seiner erfolgreichen Science-Fiction-Serie um Owen Todtsteltzer ein Begriff. Das Regenbogen-Schwert zeigt, dass er auch Fantasy schreiben kann. Mit dem Humor eines Terry Pratchett und der Fabulierlust eines David Eddings führt er seine Figuren durch wundersame Gefilde und seine Leser an der Nase herum. Gelegentliche Längen sieht man ihm da gerne nach, sind sie doch eher die Ausnahme. Ob Ruperts Einhorn vielleicht irgendwann in einem weiteren Abenteuer die Zähne blecken darf?