The Subtle Art of Not Giving a F*ck

Der Anfang des Buchs wirkte auf mich wie der Versuch des Autors, möglichst häufig das Wort "Fuck" unterzubringen und zu gucken, wie weit er damit kommt. Das ist zu einem gewissen Grad noch erfrischend gegenüber etwas dröger Lektüre, aber ab einem gewissen Punkt dann doch zu viel. Über die ganze Buchdistanz fand ich es ok, kann aber auch sehen, wenn das anderen nicht liegt und das Buch dann recht schnell wieder in die Ecke gelegt wird.

Ganz grob zusammengefasst kann man sagen, es geht darum, zu akzeptieren, dass man sich im Leben immer mit irgendwelchen Problemen rumschlagen muss, die man oft nicht selbst verschuldet hat, aber für deren aus-dem-Weg-räumen man selbst und nicht andere Menschen verantwortlich sind. In der etwas schroffen Art der Ausdrucksweise kann das vielleicht ein ganz guter Augenöffner sein, falls "fühligere" Literatur da nicht deutlich genug ist/nicht zum Leser durchdringt.

Vielleicht liegt es daran, dass Mark Manson als Blogger auf dem Klappentext vorgestellt wird, und dass das Buch nach meinem Eindruck primär auf der Erfahrung und der Wandlung eines 35-Jährigen basiert und vielleicht die Wissenschaft dabei etwas zu kurz kommt: bei mir ist der Eindruck entstanden, es mit einer "Ich habe es geschafft und Du kannst das auch" Werbeveranstaltung zu tun zu haben. Wobei für sowas dann der Hinweis fehlt, gegen Geld ein Seminar oder Coaching zu buchen. Also tue ich ihm da vielleicht ein bisschen Unrecht.

Für mich war es mehr Entertainment mit ein paar Takeaways als ein "seriöser Ratgeber". Ich kann mir aber vorstellen, dass bei manchen Menschen über diese Schiene ein lockerer Einstieg hilfreicher ist als mit etwas anzufangen, wo man sich erstmal alle 2-3 Seiten Zeit für konkrete Übungen nehmen soll. Diese fehlen hier völlig. Von daher mag es als Augenöffner für eine Problematik und als Sprungbrett zu vertiefende Literatur dienen.

Bei der Bewertung muss ich lange zwischen 3 und 4 Sternen überlegen. Wirklich schlecht finde ich das Buch auf keinen Fall, am Ende war ausschlaggebend, dass ich nach der Lektüre froh war, es nur geliehen und nicht gekauft zu haben. Und wenn ich nicht wirklich Geld dafür ausgeben würde, sind es keine 4 Sterne.

"The Subtle Art of Not Giving a F*ck" by Mark Manson starts out with a plethora of expletives. Understandably, he has the F-word in the title and needs to fulfill his marketing promise. The book is relatively short and begins with some Stoic wisdom that anyone who has read "Meditations" by Marcus Aurelius or "The Enchiridion" might already be familiar with. While not necessarily bad, it can be a good entry point into the topic for someone who finds the previously mentioned books dull.

The second part of the book focuses on values and how pursuing the wrong ones can lead to suffering. I found the anecdote about the musician who later formed Megadeth most insightful: after being thrown out of his band, he vowed to become better than his former colleagues and founded Megadeth. Although he became incredibly popular, he never achieved his goal since he was thrown out of Metallica, leading to a sense of bitterness and unfulfillment.

In the last section, there is a form of redemption arc. Mark Manson, known within the manosphere, has written another book called "Models," in which he shares his personal pickup strategies. Having settled down, he now attempts to reconcile his former lifestyle with his new one. The book still contains several red pill concepts but avoids using terms like frame and alpha, instead explaining the concepts differently.

So, does Manson actually deliver? Yes, indeed. The book offers valuable insights, and if you are unfamiliar with the concept of Stoicism, or as he refers to it, "not giving a f*ck," then it serves as an excellent entry point. For those familiar with the concept, it drives the point home using modern vocabulary.