Nils Müller liest reviewed The Eye of the Master by Matteo Pasquinelli
Viele spannende Impulse und trägt zu einem differenzierteren Gesamtbild der Geschichte des Computers bei
5 stars
Mit der weiteren Verbreitung von „künstlicher Intelligenz“ scheint jetzt auch die Wissensarbeit vor einer Welle der Automatisierung zu stehen. Dabei ist diese Entwicklung keineswegs neu, wie Matteo Pasquinelli in seinem Buch The Eye of the Master zeigt. Vielmehr ist die Entwicklung von Computern und digitalen Algorithmen ganz eng mit der Organisation und Arbeitsteilung verbunden - physischer wie mentaler Arbeit. Zentrale Entwicklungen, wie beispielsweise die Differenzmaschine von Charles Babbage, entstanden aus einer intensiven Auseinandersetzung mit Formen der Arbeitsteilung in der jeweiligen Zeit.
Pasquinellis Buch fand ich ideengeschichtlich höchst interessant, gerade weil es zeigt, wie die aktuelle KI-Welle in einer langen Tradition steht. Sie ist keineswegs neu, sondern von Beginn an in der Entwicklung von Computern und Algorithmen angelegt. Dabei ist das Buch theoretisch allerdings relativ anspruchsvoll und meiner Wahrnehmung nach nicht immer komplett stringent argumentiert. Es liefert aber viele spannende Impulse und trägt zu einem differenzierteren Gesamtbild der Geschichte des Computers …
Mit der weiteren Verbreitung von „künstlicher Intelligenz“ scheint jetzt auch die Wissensarbeit vor einer Welle der Automatisierung zu stehen. Dabei ist diese Entwicklung keineswegs neu, wie Matteo Pasquinelli in seinem Buch The Eye of the Master zeigt. Vielmehr ist die Entwicklung von Computern und digitalen Algorithmen ganz eng mit der Organisation und Arbeitsteilung verbunden - physischer wie mentaler Arbeit. Zentrale Entwicklungen, wie beispielsweise die Differenzmaschine von Charles Babbage, entstanden aus einer intensiven Auseinandersetzung mit Formen der Arbeitsteilung in der jeweiligen Zeit.
Pasquinellis Buch fand ich ideengeschichtlich höchst interessant, gerade weil es zeigt, wie die aktuelle KI-Welle in einer langen Tradition steht. Sie ist keineswegs neu, sondern von Beginn an in der Entwicklung von Computern und Algorithmen angelegt. Dabei ist das Buch theoretisch allerdings relativ anspruchsvoll und meiner Wahrnehmung nach nicht immer komplett stringent argumentiert. Es liefert aber viele spannende Impulse und trägt zu einem differenzierteren Gesamtbild der Geschichte des Computers bei.