The Picture of Dorian Gray is a philosophical novel by Oscar Wilde. A shorter novella-length …
Oscar Wildes Klassiker mit Nachdenklichkeit für die Gegenwart.
4 stars
Eines der Klassiker von Oscar Wilde von 1890.
Dorian Gray, der zuweilen starke psychopathische Merkmale aufweist, ohne jedoch gänzlich ein Psychopath zu sein, gibt nur selten Einblick in sein Innerstes, das jedoch durchaus interessant wäre. Stattdessen bildet das Portrait das ab, was nicht aus seinem Innersten nach außen dringen und sein Antlitz verunstalten soll. Letztendlich ist es seine Seele, die abgebildet wird.
Oscar Wilde bietet einen wundervollen, in Worten reichlich ausgeschmückten Einblick in das England des 18. Jahrhunderts mit seiner Verlogenheit, elitärem Abgrenzen vom allgemeinen Volk und vor allem dem Ästhetizismus seiner Zeit, mit Für und Wider. Zuweilen kann man zwischen Basil Hallward und Sir Henry das Bildnis von Engelchen und Teufelchen in den Sinn kommen, wobei letztendlich der Hedonismus gewinnt und für den Hauptcharakter Dorian Gray erst gegen Ende ein jähes Ende findet, als es schon zu spät ist.
Für mich kam beim Lesen dieses Werkes der Gedanke auf, …
Eines der Klassiker von Oscar Wilde von 1890.
Dorian Gray, der zuweilen starke psychopathische Merkmale aufweist, ohne jedoch gänzlich ein Psychopath zu sein, gibt nur selten Einblick in sein Innerstes, das jedoch durchaus interessant wäre. Stattdessen bildet das Portrait das ab, was nicht aus seinem Innersten nach außen dringen und sein Antlitz verunstalten soll. Letztendlich ist es seine Seele, die abgebildet wird.
Oscar Wilde bietet einen wundervollen, in Worten reichlich ausgeschmückten Einblick in das England des 18. Jahrhunderts mit seiner Verlogenheit, elitärem Abgrenzen vom allgemeinen Volk und vor allem dem Ästhetizismus seiner Zeit, mit Für und Wider. Zuweilen kann man zwischen Basil Hallward und Sir Henry das Bildnis von Engelchen und Teufelchen in den Sinn kommen, wobei letztendlich der Hedonismus gewinnt und für den Hauptcharakter Dorian Gray erst gegen Ende ein jähes Ende findet, als es schon zu spät ist.
Für mich kam beim Lesen dieses Werkes der Gedanke auf, wie es Parallelen ins Heute gibt. Kosmetikfilter und dergleichen entwickeln so durchaus das Potential, entsprechende maskierende Portraits darzustellen und das Hässliche eines Menschen zu verbergen.
Auch nach dieser Zeit kann ich das Werk mit seiner sprachlichen Ausschmückung sehr empfehlen.
Lydia Benecke beginnt mit der Beschreibung des "Bösen" (bemerke wohl die Anführungszeichen) anhand des praktischen Falls des "Datingshow killers" Rodney Alcala. Sie beschreibt die Taten und hinterleuchtet in Folgekapiteln die Denkweisen eines Psychopathen.
Sie beschreibt zudem, dass Psychopathen nicht an sich gesellschaftlich Verwerflich sind, sondern ihr Wesen auf bestimmten Tätigkeitsbereichen nutzen, ohne jemals Schaden an ihren Mitmenschen zu verursachen.
Darüber hinaus beschreibt sie wiederholend (fast erschöpfend), dass man selbst psychopathische Merkmale haben kann, ohne Psychopath sein zu müssen.
Insgesamt war das erste Kapitel sehr spannend, in den Folgekapiteln lässt die Spannung zugunsten der psychologisch-nüchternen Betrachtungsweise nach, ohne langweilig zu werden.
Außergewöhnliche Belastungen, Werbungskosten oder Ehegattensplitting - das Steuersystem in Deutschland ist weltweit eines der kompliziertesten. Hinzu kommt, dass man sich …
Außergewöhnliche Belastungen, Werbungskosten oder Ehegattensplitting - das Steuersystem in Deutschland ist weltweit eines der kompliziertesten. …
Durchwachsener Eindruck
2 stars
Der Autor, bekannt als Steuerfabi in den Sozialen Medien, hat ein Buch vorgelegt, das das Ziel hat, dem Durchschnittslesenden das deutsche Steuersystem in groben Zügen vorzulegen, um damit auch über das Elster-Formular die eigene Steuererklärung durchzuführen.
Leider war es im späteren Verlauf sehr unternehmenslastig, was dem Durchschnitt nicht gerecht wird. Hier verliert sich das Ganze in teilweise undurchschaubare Beispielrechnungen.
Insgesamt handelt es sich um ein kleines Nachschlagewerk, was aber als Lektüre für zwischendurch wenig geeignet ist.
Technisch ist zudem das eBook mit Formatierungsfehlern behaftet, sodass ein Lesen auf einem kleinen eReader kaum möglich ist.
Für Interessierte an der deutschen Steuererklärung reichen oftmals Online-Leitfäden, die frei zugänglich sind.
Außergewöhnliche Belastungen, Werbungskosten oder Ehegattensplitting - das Steuersystem in Deutschland ist weltweit eines der kompliziertesten. Hinzu kommt, dass man sich …
Originaltitel: The Invention of Nature
Originalverlag: John Murray (Hachette), London 2015
Was hat Alexander von …
Humboldts Naturvernetzung: Auch heute noch aktuell
5 stars
Die Dauer, wie lange ich mit diesem Buch soll nicht irritieren: zeitlich ging es bei mir oft nicht weiter. Wenn ich allerdings zum Lesen kam, dann konnte die Autorin Andrea Wulf mit gut belegten historischen Quellen aus Zeiten von Humbolt, Muir, Haeckel und Co. klar überzeugen. So zeichnete sie nicht nur die jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklungen auf, sondern stellte die Naturansichten von Alexander von Humboldt ausführlich dar. Die Expeditionen des preußischen Naturforschers auf dem südamerikanischen Kontinent mit den Stationen wie den Llanos oder dem Chimborazo waren ebenso wie Humboldts Reise in Russland bis zum Altai-Gebirge lebhaft geschildert.
Viel wichtiger sind jedoch die Schlüsse, die Humboldt gezogen hat und in seinen Schriften und insbesondere seinem Naturwerk Kosmos festhielt. Tatsächlich war Kosmos das Werk Humboldts, mit dem er auch im anglo-amerikanischen Raum Ruhm erlangte. Dieser Ruhm verblasste erst mit späteren Jahren, insbesondere durch die Deutschfeindlichkeit am dem Ersten Weltkrieg, sodass die Werke Humboldts …
Die Dauer, wie lange ich mit diesem Buch soll nicht irritieren: zeitlich ging es bei mir oft nicht weiter. Wenn ich allerdings zum Lesen kam, dann konnte die Autorin Andrea Wulf mit gut belegten historischen Quellen aus Zeiten von Humbolt, Muir, Haeckel und Co. klar überzeugen. So zeichnete sie nicht nur die jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklungen auf, sondern stellte die Naturansichten von Alexander von Humboldt ausführlich dar. Die Expeditionen des preußischen Naturforschers auf dem südamerikanischen Kontinent mit den Stationen wie den Llanos oder dem Chimborazo waren ebenso wie Humboldts Reise in Russland bis zum Altai-Gebirge lebhaft geschildert.
Viel wichtiger sind jedoch die Schlüsse, die Humboldt gezogen hat und in seinen Schriften und insbesondere seinem Naturwerk Kosmos festhielt. Tatsächlich war Kosmos das Werk Humboldts, mit dem er auch im anglo-amerikanischen Raum Ruhm erlangte. Dieser Ruhm verblasste erst mit späteren Jahren, insbesondere durch die Deutschfeindlichkeit am dem Ersten Weltkrieg, sodass die Werke Humboldts in Vergessenheit gerieten. Dennoch lebten Humboldts Ideen wie der Venretzung der Elemente in der Natur auch in amerikanischen Naturforschern und -jüngern wie John Muir, Henry D. Thoreau, John Perkins Marsh und anderen weiter. Auch der künstlerische Aspekt der Natur, wie sie in Dichtung und Malerei Eingang fanden, spielen im Buch eine große Rolle.
Humboldt hielt auch viel von wissenschaftlicher Vernetzung weltweit und bevorzugte auch das seinerzeit kosmopolitischere Paris der Revolutionszeit vor dem zuweilen biederen Preußen. So unterhielt er auch über seine Lebensjahrzehnte hinweg Freundschaften und zahlreiche Korrespondenzen quer über den europäischen Kontinent und darüber hinaus.
Andrea Wulf vermag einen umfassenden und gelungenen Einblick in das 19. Jahrhundert, dessen Forschung und Wissenschaft aus der Warte Humboldts und anderen Köpfen zu geben. Der Abschluss bildet der Appell im Zuge der Klimakrise die Werke Alexander von Humboldts nicht in VErgessenheit geraten zu lassen.
Dieses Buch kann ich jedem historisch wie auch ökologisch Interessierten ans Herz legen. Innerhalb des Buchs sind auch mehrere Abbildungen, die den gelesenen Text auch illustrieren und veranschaulichen.
Gleich richtig loslegen Mit dem ersten eigenen Geld kommen viele Fragen, über die sich die …
Empfehlenswert und zielgruppenorientiert
4 stars
Der kurz gehaltene, aber gut illustrierte Finanzratgeber für Berufseinsteiger trifft die Zielgruppe ganz gut. Auch wenn die Ansprache förmlicher ist, als es vielleicht in der Altersgruppe gängig ist, werden doch wertvolle Tipps mitgegeben.
Vereinzelt empfand ich die Aufteilung von Risiko und Sicherheit etwas zu vereinfacht, beispielsweise wurde lediglich der ETF einerseits und das Tagesgeld andererseits im Sinne des "Pantoffel-Portfolios" dargestellt. Anderweitige risikoarme Anlagen wie Festgelder fanden nur als Erwähnung eine Berücksichtigung, waren aber nicht Bestandteil eben jenen Portfolios.
Nichtsdestotrotz gibt einem dieser Ratgeber genau mit, was notwendig ist und was man sich - wortwörtlich - getrost sparen kann. Insgesamt liest sich der Ratgeber kurzweilig und trifft relativ zielsicher seine Anliegen, daher durchaus empfehlenswert. Gerade auch im Vergleich zu unseriöseren Finfluencern.